- anzapfen
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an|zap|fen ['ants̮apf̮n̩], zapfte an, angezapft <tr.; hat:1. zur Entnahme des (flüssigen) Inhalts öffnen und teilweise entleeren:ein Fass, einen Tank, eine Pipeline anzapfen; eine Stromleitung anzapfen (an einer Stromleitung Strom entnehmen); <auch itr.> der Wirt hat noch gar nicht angezapft.2. sich die Möglichkeit zum heimlichen Abhören einer Telefonleitung o. Ä. verschaffen:jmds. Telefon, Telefonleitung anzapfen.Syn.: ↑ abhören.* * *
ạn||zap|fen 〈V. tr.; hat〉1. etwas \anzapfen durch einen Stich öffnen, anstechen (Fass)2. 〈fig.; umg.〉 jmdn. \anzapfen2.1 von jmdm. Geld borgen2.2 ausfragen, um etwas zu erfahren● einen Baum \anzapfen den Baumstamm einschneiden, um Harz zu gewinnen; eine Telefonleitung \anzapfen sich unbemerkt in eine Telefonleitung einschalten* * *
ạn|zap|fen <sw. V.; hat:ein Fass a.;Bäume zur Harzgewinnung a.;der Wirt hat frisch angezapft (angestochen);b) (ugs.) sich durch bestimmte technische Manipulationen die Möglichkeit zum heimlichen Abhören einer Telefonverbindung o. Ä. verschaffen:eine Leitung, das Telefon, einen Draht a.;c) (ugs.) von jmdm. Geld leihen.* * *
ạn|zap|fen <sw. V.; hat: a) eine Flüssigkeit zapfend entnehmen; ein Fass a.; Bäume zur Harzgewinnung a.; der Wirt hat frisch angezapft (angestochen); Zikaden zapfen einen Schachtelhalm an, um seinen süßen Saft zu schlürfen (Gregor-Dellin, Traumbuch 79); b) (ugs.) sich durch bestimmte technische Manipulationen die Möglichkeit zum heimlichen Abhören einer Telefonverbindung o. Ä. verschaffen: eine Leitung, einen Draht a.; Wahrscheinlich hat man mein Telefon angezapft und lässt mich ... beobachten (Springer, Was 174); c) (ugs.) von jmdm. Geld leihen; jmdn. dreist um Geld angehen.
Universal-Lexikon. 2012.